Informationsbrief zur Unterkunft für Geflüchtete Freudstraße / Kraepelinweg

Amar Gourrie und Alex Quitta von „BENN – Berlin entwickelt neue Nachbarschaften“ (Foto: QM)

Infoabend 4.10.17 / Tag der offenen Tür 5.10.2017

Infoabend zur modularen Flüchtlingsunterkunft

Am 4.10. zwischen 17:30 – 19:30 Uhr findet ein Informationsabend in der Paul-Gerhardt- Gemeinde Im Spektefeld 26 statt. Der Bezirksbürgermeister Herr Kleebank, der Staatssekretär für Integration Herr Tietze und ein Vertreter, des dann schon ausgewählten Betreibers werden sich den Fragen der Anwohner stellen.

 

Tag der offenen Tür in der modularen Flüchtlingsunterkunft

Am 5.10. von 15 – 18 Uhr findet ein Tag der offenen Tür statt, die Gewobag AG als Bauherr, der dann ausgewählte Betreiber wie das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten führen durch den Neubau und beantworten ihre Fragen.

Der Betreiber und das BENN-Team sind Ansprechpartner vor Ort und werden sich bei dem Informationstreffen vorstellen und ihre Erreichbarkeit für die Nachbarschaft darstellen.

Sehr geehrte Spandauerinnen und Spandauer,

2015 und 2016 kamen etwa eine Million Menschen auf der Flucht vor Krieg, Terror und Vertreibung nach Deutschland. Viele von ihnen müssen noch immer in Not- und Gemeinschaftsunterkünften leben, weil nicht ausreichend Wohnraum zur Verfügung steht. Das Land Berlin arbeitet mit Nachdruck daran, neue Unterkünfte zu errichten.

Der Berliner Senat hat daher die sechs kommunalen Wohnungsbaugesellschaften beauftragt, so genannte Modulare Unterkünfte (MUF) zu bauen, um schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen. Ziel ist es, mittelfristig mehr Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen in Berlin zu schaffen.

Eine dieser Modularen Unterkünfte wurde in Ihrer Nachbarschaft im Falkenhagener Feld in der Freudstraße kürzlich fertig gestellt. Mit diesem Brief möchten wir Sie informieren, welche die nächsten Schritte sind und an wen sie sich bei Fragen und Anregungen wenden können.

 

Infobrief als PDF

 

Wie sieht die weitere Planung für die Unterkunft aus?

Die Unterkunft besteht aus einem siebengeschossigen Gebäude auf einer Grundstücksfläche von 3.309 m². Insgesamt werden 71 Wohnungen errichtet, die zunächst von Geflüchteten in Mehrbettzimmern für 4 Jahre bewohnt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt stehen die Wohnungen als normaler Wohnraum allen Bevölkerungsgruppen zur Verfügung.

Gebaut wird die Unterkunft im Auftrag der Gewobag AG. Die Gewobag AG vertritt als Bauherrin das Land Berlin. Als landeseigenes Wohnungsunternehmen hat sie einen verfassungsrechtlichen Versorgungsauftrag, die Berliner Bevölkerung mit angemessenem Wohn- raum in Berlin zu versorgen – so auch geflüchtete Menschen.

 

Verkehrsverbindungen:

Regionalverkehr RE 2, 4, 6 RB 10,13,14

U-Bahn Linie 7,  S-Bahn-Linie 5

Bus 130, 134, 135, 136, 137, 236, 237, 337, M32, M37, M45, X 33,

638, 639, 671

 

Wer zieht in die Unterkunft ein und wie werden die Menschen betreut?

In die 71 Wohnungen werden bis zu 320 Menschen einziehen können, die bislang übergangsweise in verschiedenen Flüchtlingsunterkünften untergebracht waren. Familien mit Kindern, Alleinstehende und Wohngemeinschaften werden hier ein neues Zuhause finden. Das Bezirksamt setzt sich dafür ein, dass die neuen Nachbar*innen, Menschen sind, die jetzt schon in Spandau untergebracht sind.

Einerseits können die neuen Bewohner*innen des Falkenhagener Feldes so weiterhin ihre bereits bestehenden Kontakte in Spandau pflegen. Andererseits soll so sichergestellt wer- den, dass Kita- und Schulkinder weiterhin in die Kita bzw. Schule gehen können, die sie bisher besuchen

Zurzeit führt das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) das Auswahlverfahren für den Betreiber durch. Es wird aller Voraussicht nach Ende September abgeschlossen sein. Danach wird feststehen, wer der Betreiber ist. Der Betreiber der Unterkunft stellt sicher, dass mit Sozialarbeiter*innen, pädagogischen Fachkräften, Verwaltungskräften und einem Sicherheitsdienst die Menschen im Alltag und bei Fragen und Problemen unterstützt werden.

Des Weiteren hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen 2017 ein Programm aufgelegt, das die Integration von Geflüchteten in die Nachbarschaft an großen Standorten von Unterkünften unterstützen soll. Dieses Programm heißt BENN – Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften – und ist im Falkenhagener Feld beim Quartiersmanagement Falkenhagener Feld West der GeSop mbH angesiedelt.

Das Team BENN im Falkenhagener Feld arbeitet an einer gelingenden Integration und einem nachbarschaftlichen Miteinander und unterstützt diese Prozesse in Kooperation mit vielen Trägern, Organisationen, Ehrenamtlichen und Initiativen vor Ort.

 

Wie sind die Verantwortlichkeiten geregelt?

Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF)

Das LAF ist Mieter des Gebäudes und wählt den künftigen Betreiber der Unterkunft aus. Erst mit der Auswahl des Betreibers der Unterkunft können vonseiten des LAF konkrete Aussagen zur Belegungsstruktur getroffen werden.

Gewobag AG

Die Gewobag AG ist als Bauherrin für den Bau verantwortlich und stellt mit der Fertigstellung das Gebäude dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten als Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung. In den Betrieb der Unterkunft ist sie später nicht involviert.

Bezirksamt Spandau

Das Bezirksamt Spandau arbeitet mit dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten und dem Betreiber der Unterkunft zusammen. Es ist kein direkter Vertragspartner des Betreibers, hat daher kein Hausrecht und keinen direkten Einfluss auf die Belegungsstruktur.

Programm BENN

Das BENN – Team ist ein Ansprechpartner vor Ort für alle Themen, die das Handlungsfeld Neue Nachbarschaft betreffen. Es ermöglicht Kontakte und Begegnungen zwischen alten und neuen Bewohner*innen im Stadtteil, hilft den neuen Nachbar*innen dabei gut anzukommen und fördert das gute Zusammenleben aller Menschen im Falkenhagener Feld.

 

Wie kann ich die neuen Nachbarn kennenlernen?

Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass der direkte Kontakt die beste Möglichkeit zur Begegnung und zum Kennenlernen ist. Sie können sich jederzeit an das BENN-Team wenden, wenn sie Kontakt zu den neuen Bewohner*innen im Falkenhagener Feld haben möchten, oder sie beim Ankommen unterstützen wollen. Des Weiteren gibt es bereits ein Wohngebietspatenschaftenprojekt (woge~), welches Patenschaften zwischen Geflüchteten und Anwohner*innen vermittelt. Darüber hinaus wird es in der Unterkunft von Seiten des Betreibers Ansprechpartner geben.

 


 

Bei Fragen und Anliegen zum Thema wenden Sie sich bitte an:

 

Bezirksamt Spandau:

Stabstelle für das Integrationsmanagement, Öztürk Kiran, Zimmer 160, Rathaus Spandau, Carl-Schurz Str. 2/6, 13597 Berlin, kiran@ba-spandau.berlin.de, Tel. 90279-3322.

Integrations- und Migrationsbeauftragter des Bezirkes Spandau, Danilo Segina, Zimmer 1201c, Rathaus Spandau, Carl-Schurz Str.2/6, 13597 Berlin, d.segina@ba- spandau.berlin.de, Tel. 90279-3940.

 

Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF):

Sascha Langenbach, Pressereferent, Sascha.Langenbach@LAF.berlin.de, Tel. 902252008, Darwinstr. 14, 10589 Berlin.

 

Team BENN:

Amar Gourri und Alex Quitta, GeSop mbH, Kraepelinweg 3, 13589 Berlin, BENN.im.Falkenhagener.Feld@gesopmbh.berlin, Tel: 303 608 02.

 

Wohngebietspatenschaften: woge~

Janna Völpel, Kraepelinweg 13, 13589 Berlin, Tel. 375850211, Mobil 0176/45840393, jvoelpel@g-casablance.de.

 

Gewobag AG

Ulrike Dettmann, Kiezkoordinatorin, Tel. 4708-2431, u.dettmann@gewobag.de.