Aktivierende Befragung

Aktivierende BefragungDie Aktivierende Befragung ist eine Methode, um in einem begrenzten Gebiet die Sichtweisen, Interessen und Bedürfnisse der dort lebenden Menschen zu erfahren.
Es geht um einen Prozess bei dem die Beteiligten sich über ihre eigenen und über die gemeinsamen Interessen klarer werden, um sie dann auch organisieren und effektiv einbringen zu können.
Durch die Aktivierende Befragung sollen objektive Fakten, Meinungen, das emotionale Klima (Entrüstung, Neugierde, Zweifel, Demoralisation, etc.), örtliche Gruppen oder potentielle Interessenten und Ideen zur Veränderung der Situation herausgefunden werden.

Aktivierende Befragung im Falkenhagener Feld-West

An sieben Terminen befragten im September und Oktober 2007 BGFF-Aktive und Studenten die Bürger nach ihren Meinungen zum Wohngebiet, ihren Wünschen und Beschwerden. Rund 380 Antworten auf 17,  z. T. sehr detaillierte Fragen zeigen Stärken und Schwächen des Kiezes auf. Da dem Team auch russische und bulgarische Muttersprachler angehörten, haben auch Menschen mitgemacht, die aufgrund ihrer geringen Deutschkenntnisse Fragen sonst eher nicht beantworten. Gegenwärtig erfolgt die Auswertung. Die Ergebnisse werden auch in einer Broschüre und auf der Homepage des BGFF präsentiert werden. Das Wohngebiet wird von den Generationen sehr unterschiedlich beurteilt: Viele Ältere beklagen sich über den Lärm, während von Jüngeren eher Bemerkungen wie „nix los“ oder „tot“ kamen. Als Trend lässt sich schon jetzt feststellen, dass viele der Befragten die Veränderung der Bevölkerungsstruktur eher negativ sehen („Russen-Getto“), während die Wohnqualität eher positiv bewertet wird.

Aktivierende Befragung, BGFF 2007,  PDF-Dokument