Die gute Seele des Bauspielplatzes ist verstorben

Gerlinde Olm und Gerhard Hanke beim Frühlingsfest am Bauspielplatz

Mit großem Engagement hatte sich Frau Olm immer für die Belange des Bauspielplatzes im Falkenhagener Feld eingesetzt. Vor kurzen ist sie ganz unerwartet verstorben.

Die Beerdigung wird am 27.7. um 11 Uhr auf dem Friedhof in den Kisseln stattfinden.

2008 wurde Gerlinde Olm für ihren Einsatz mit der Spandauer Ehrennadel, der höchsten Auszeichnung des Bezirks für engagierte Mitbürger, ausgezeichnet.

Gerlinde Olm (Text bezirksamt Spandau, 2008)

Gerlinde Olm und Gerhard Hanke beim Frühlingsfest am Bauspielplatz
Gerlinde Olm und Gerhard Hanke beim Frühlingsfest am Bauspielplatz

Gerlinde Olm wird mit der Spandauer Ehrennadel 2008 für ihr außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement in der Kinder- und Jugendbetreuung ausgezeichnet. Eigentlich kennen sie fast alle Bewohner des Falkenhagener Feldes, manche von ihnen kennen ihren vollen Namen, viele kennen sie nur als „Linda“, aber noch mehr Spandauerinnen und Spandauer wissen, das sie die gute Seele des Bauspielplatzes in der Pionierstraße ist.

Schon kurz nach ihrem ersten Besuch fand sich Gerlinde Olm in ihrer aktiven Rolle rund um den Platz. Als es für das Land Berlin immer schwieriger wurde, den Betrieb des Platzes aufrecht zu erhalten, entschloss sich Gerlinde Olm gemeinsam mit einigen engagierten Mitstreitern und aktiven Eltern zur Gründung des Fördervereins Bauspielplatz Pionierstraße e.V.. Unnötig zu erwähnen. dass sie den Vorsitz des Vereins übernahm. Die Bezeichnung Spielplatz findet die Geehrte eigentlich für das vielfältige Angebot der Einrichtung, die ihr in den letzten Jahrzehnten so sehr ans Herz gewachsen ist, völlig unzureichend. Es handelt es sich nach ihrer eigenen Aussage vielmehr um eine „Jugendfreizeiteinrichtung für Menschen von 0 bis 100 Jahren“. Auch als Kontaktperson zu den benachbarten Schulen und den Anwohnern, die nicht immer voller Begeisterung für eine so vielfältige und naturgemäß auch mal mit der einen oder anderen Ruhestörung verbundenen Freizeiteinrichtung sind, steht Gerlinde Olm jederzeit zur Verfügung. Bisher ist es ihr noch immer gelungen, am Ende alle unterschiedlichen Interessenlagen unter einen Hut zu bekommen.

Auch mit den Wohnungsbaugesellschaften hält sie den Kontakt, obwohl dies durch die Eigentümerwechsel der letzten Jahre nicht gerade leichter geworden ist. Nicht selten kommt es vor, dass sie auch von Mietern des Umfeldes der Einrichtung angesprochen und um Hilfe bei der Regelung von alltäglichen Problemen im Wohngebiet gebeten wird. Aber auch in diesen Fragen findet Frau Olm eigentlich immer eine Lösung. In den Fällen, in denen dies einmal nicht so einfach gelingen will, hilft ihr ein wichtiger „Verbündeter“, der übrigens von Insidern auch gern als „Therapiehund Max“ bezeichnet wird. Im Kiez sind die beiden zusammen als nahezu unschlagbares Duo bekannt…

Für Ihr außergewöhnliches Engagement, das über das normale Maß weit hinaus geht, wird sie mit der Goldenen Ehrennadel des Bezirks Spandau ausgezeichnet. „Ihrem“ Platz wird sie aber mit Sicherheit noch lange die Treue halten und darüber können wir uns alle glücklich schätzen!