Der Spandauer Aktionsmärz steht für Solidarität und vereint die Internationalen Wochen gegen Rassismus und den Spandauer Mädchen- und Frauenmärz miteinander. Zahlreiche Akteurinnen und Akteure stellen zu diesem Anlass über 40 Veranstaltungen zu den Themen Feminismus, Antirassismus, Gesundheit und interkulturelle Begegnung auf die Beine und auch die Stadtbibliothek Spandau ist mit dabei.
Die AG Diversität und Chancengerechtigkeit der Stadtbibliothek Spandau lädt anlässlich des 7. Frauen- und Mädchenmärz zu zwei kreativen und empowernden Veranstaltungen zum Mitmachen ein. Den Auftakt macht der Workshop „Mit Techniken der Schauspielkunst die eigene Präsenz und Souveränität stärken“ mit der Schauspielerin Anja Taschenberg. Körper, Atmung, Stimme und Mimik beeinflussen Auftreten und Ausstrahlung maßgeblich. Anja Taschenberg vermittelt daher einfache und wirksame Techniken, mit denen Frauen und Mädchen offen und selbstbewusst auftreten können.
Die gebürtige Berlinerin studierte Schauspiel an der „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Hochschule in Leipzig und spielte unter anderem auf den Bühnen des Theaters Chemnitz, des Schauspielhauses Zürich und des Theaters Greifswald / Stralsund. Vor der Kamera war Anja Taschenberg unter anderem in „SOKO Leipzig“ und einigen Tatorten zu sehen sowie in der im März 2025 erscheinenden Serie „Marzahn, Mon Amour“. Der Workshop am 04. März um 17:30 Uhr ist kostenlos. Um eine Anmeldung wird gebeten.
Am 11. März findet außerdem von 10:00 bis 13:00 Uhr und in Zusammenarbeit mit den Stadtteilmüttern Spandaus ein Makramee-Workshop statt. Mit Hilfe von buntem Garn und raffinierter Knüpftechnik lassen sich einzigartige Schmuckstücke wie Ohrringe, Ketten oder Armbänder herstellen. Egal, ob Makramee-Neuling oder Knoten-Expertin – alle kreativen Köpfe sind willkommen, denn es geht nicht nur um das Handwerkliche, sondern auch um den Austausch der Teilnehmerinnen untereinander. Um eine Anmeldung wird gebeten.
Unter dem Motto „Menschenwürde schützen“ finden die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 17. bis zum 30 März statt. Am Freitag, den 21. März, wird es ab 15.30 Uhr vor dem Rathaus Spandau eine von der Stabsstelle Integration des Bezirksamts Spandau organisierte Kundgebung gegen rassistische Diskriminierung und für ein solidarisches Miteinander geben. Im Anschluss an die Kundgebung lädt die AG Demokratiebildung der Stadtbibliothek Spandau zu einer Lesung mit der Autorin, Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin Marion Kraft ein. Sie wird aus ihrem Buch „Empowerment und Widerstand. Inspirierende Begegnungen mit Audre Lorde“ lesen.
Audre Lorde (1934-1992) bezeichnete sich selbst als Schwarze lesbische kriegerische Dichterin und gehört zu den einflussreichsten afroamerikanischen Autor*innen des 20. Jahrhunderts. Ihre Werke sind bis heute wegweisend für internationale Schwarze, feministische Befreiungsbewegungen. Von 1984 bis 1992 lebte Audre Lorde in West-Berlin und setzte sich auch hier maßgeblich gegen Rassismus, Sexismus und Homophobie ein. In diesen Berliner Jahren lernten sich Marion Kraft und Audre Lorde kennen und in den folgenden Jahren übersetzte Marion Kraft mehrere Essays und Bücher von Audre Lorde wie auch Werke von bell hooks, Buchi Emecheta und Amanda Gorman.
Die Lesung beginnt 16.30 Uhr im Lesecafé der Stadtbibliothek Spandau. Um eine Anmeldung wird gebeten. Das Team der Stadtbibliothek Spandau freut sich auf einen ereignisreichen Spandauer Aktionsmärz und viele inspirierende Begegnungen.
Ort: Carl-Schurz-Straße 13, 13597 Berlin
Anmeldung unter: events@ba-spandau.berlin.de / (030) 90279-5511
Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist frei.