Kimchi & Co: Gemüse fermentieren
Kimchi nennt man in der koreanischen Küche sowohl die Verarbeitung von Gemüse durch Milchsäuregärung als auch das so haltbar gemachte Gemüse. Prinzipiell kann man alle Gemüsesorten fermentieren. In unserer Kultur wird Kohl auf diese Weise konserviert und heißt dann Sauerkraut. In Korea wird sehr gerne Rettich oder Chinakohl zu Kimchi verarbeitet. Anders als bei unserem Sauerkraut werden verschiedene Gewürze zugegeben, insbesondere scharfer Chili ist ein wichtiger Bestandteil.
Die Herstellung von Kimchi als Form der Konservierung ist sehr alt und wird bereits seit über 3000 Jahren praktiziert. Um die großen Mengen, die bei einer Ernte auf einmal anfallen, verarbeiten zu können, kommen in Korea die Familien traditionell zusammen. Dabei wird das Wissen über die richtige Zubereitung von Generation zu Generation weitergegeben. Diese besondere Tradition der gemeinsamen Verarbeitung zu Kimchi hat die UNESCO sogar zum Teil des immateriellen Kulturerbes ernannt.
Hier bei uns wird die milchsaure Vergärung wegen ihrer positiven gesundheitlichen und ökologischen Aspekte neu entdeckt und vermehrt praktiziert. Auf manchen Höfen finden richtige Sauerkraut-Tage statt, an denen Gruppen gemeinsam die Kohlmengen verarbeiten, ganz ohne zusätzlichen Energieaufwand.
Im kostenlosen Workshop erklären Vertreter*innen der Denkwerkstatt NAHrungswandel die Grundprinzipien und verarbeiten gemeinsam mit den Teilnehmer*innen mitgebrachtes und gerettetes Gemüse.
Bitte einen Gemüserest und ein Einmachglas mitbringen! Auch Schneidebrett und Messer sind willkommen.
- Dienstag, den 24. April 2018, von 17.00 bis 20.00 Uhr,
- KlimaWerkstatt Spandau
- Mönchstraße 8
- 13597 Berlin.
- Kontakt: 0151-7565 0511 oder garten@klimawerkstatt-spandau.de