Offizielle Eröffnungsfeier am 25.4.2015
Ich habe mir meinen Arbeitsplatz selbst geschaffen! Es mutet fast wie ein Märchen an. Sonia Gourri aus dem Falkenhagener Feld hat sich ihren Arbeitsplatz selbst geschaffen. Der Kiezkiosk (KiKi) in der Nähe der Martin-Buber-Oberschule freut sich nun auf seine Kundschaft.
1 1/2 Jahre Leerstand
Eineinhalb Jahre stand der ehemalige Zeitungskiosk leer. Eine Crowdfunding-Aktion machte den Neuanfang erst möglich.
Überall sterben die kleinen Läden. Viele trauern ihnen hinterher, kaufen aber selbst beim Discounter. Kleine Läden sind sie Orte der Kommunikation, sie bieten den kleinen Plausch „an der Theke“, den persönlichen Kontakt.
Seit den frühen Anfängen der Siedlung, als rund 40 Jahre lang gab es einen Zeitungsladen „Im Spektefeld 32“. Niemand hatte ein Interesse daran, hier wieder einen Versuch zu starten.
Mit Crowdfunding ans Ziel
Die Jobcenter haben ihre Unterstützung für den Einstieg in eine Selbstständigkeit massiv zurückgefahren. Banken wollen erst einmal Sicherheiten. Was tun, wenn kein Geld da ist, um sich seinen Traum vom eigenen Arbeitsplatz zu erfüllen?
Crowdfunding ist eine moderne Möglichkeit, über das Internet andere Menschen für eigene Ideen zu begeistern. Auf solchen Plattformen (hier z.B. Startnext) finanzieren viele mit kleinen und größeren Beträgen Projekte, die sonst kaum möglich wären.
Über einen vorher festgelegten Zeitraum wird geworben und gesammelt.
Es hat geklappt – Am Samstag ist die offizielle Eröffnungsfeier
Etwas mehr als 7.500 Euro kamen zusammen. Der alte, recht heruntergekommene Laden wurde mit tatkräftiger Unterstützung vieler Freunde und Unterstützer renoviert. Nun strahlt er freundlich und einladend. Der kleine Laden soll schließlich ein Anlaufpunkt für den nachbarschaftlichen Austausch werden.
Ein kleiner Tisch und ein paar Stühle laden ein zu einem kleinen Schwatz. Den Kaffee gibt´s gleich dazu. Schon während der Renovierungsphase gab es viele neugierige Fragen aus der Nachbarschaft. Alle freuten sich auf den Moment, endlich wieder einen Laden im Kiez, direkt vor der Haustüre, zu haben.
Mit dem Mut zur Selbstständigkeit ist es also möglich, sich selbst einen Arbeitsplatz zu schaffen. Nun müssen nur regelmäßig die Kunden kommen, um Zeitungen, Getränke, Süßwaren und mehr zu kaufen.
Wir haben tatsächlich in die Hände gespuckt, angepackt, und innerhalb der kurzen Zeit das Projekt KiKi – der Kiez-Kiosk zum Leben erweckt.
Jede Menge Schweiß, Tränen und viel zu kurze Nächte stecken dahinter, aber nun ist es vollbracht!Am Samstag, den 25. April wird es eine riesengroße Eröffnungsfeier geben, zu der ihr alle herzlichst eingeladen seid! Ab 9 Uhr geht’s los und wir feiern, bis wir nicht mehr können! Es wird gegrillt, Kaffee und Kuchen angeboten und Kinder können sich von unserer hauseigenen Künstlerin schminken lassen, außerdem gibt’s Musik und jede Menge gute Laune dazu!
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Sonia
