Sie war ein engagiertes Mitglied im Quartiersrat
Frage nicht, was das Falkenhagener Feld für dich tut, sondern was du für das Falkenhagener Feld tun kannst! So lautet das Lebensmotto von Elke Schulze und danach handelt sie. Andere wünschen sich nur mehr Engagement für ihre Umgebung, sie packte mit an.
Elke Schulze, Mutter von vier Kindern, ist kürzlich im Alter von 72 Jahren verstorben. Sie engagierte sich für ihr Falkenhagener Feld auf vielfältige Art und Weise. Seit 1981 lebte sie im Falkenhagener Feld. Stets wollte sie ihr Umfeld aktiv mitgestalten.
2002 wurde sie Mitglied der ehrenamtlichen Sozialkommission in Spandau. Die Aufgabe der Sozialkommission ist es, betagten Jubilaren in Spandau zum Geburtstag zu gratulieren, kranke Menschen zu besuchen oder sich in Seniorenwohnhäusern und –treffpunkten zu engagieren. Diese ehrenamtliche Tätigkeit bedeutete ihr sehr viel. „Die älteren Menschen verfügen oft über viel Lebenserfahrung und konnten mir schon so manchen Ratschlag mit auf den Weg geben“, sagte sie einmal in einem Interview. Sie fand es immer wieder traurig, bei solchen Geburtstagsbesuchen feststellen zu müssen, dass sie die einzige Besucherin war. Solche Besuche beschäftigten sie manchmal rund um die Uhr. Trotzdem verlor sie nie die Freude daran.
2007 begann sie ihr Engagement bei der Kiezzeitung des Falkenhagener Feldes, dem Falkenhagener Express. Dazu kam die Arbeit im Bürger- und Gemeinwesenverein, der 2005 die Kiezzeitung aus der Taufe gehoben hatte.
2010 wählten Einwohner des Falkenhagener Feldes sie als „Starke Partnerin“ in den Quartiersrat. Gemeinsam mit anderen konnte Elke Schulze auf die Quartiers- und Projektentwicklung im Stadtteil Einfluss nehmen.
Ihr Wunsch war es immer, dass mehr Menschen sich ehrenamtlich für den eigenen Kiez engagieren.
Am 30.3.2016 wird Elke Schulze um 11 Uhr auf dem Friedhof in den Kisseln beigesetzt.