Melanie Reiter ist 43 Jahre jung und Mutter von zwei Kindern. Seit Jahren engagiert sie sich in der B.-Traven Gemeinschaftsschule. So kam sie auch in Kontakt mit dem Quartiersmanagement, um Unterstützung zur Umsetzung von Ideen zu bekommen.
In Zeiten der Corona-Pandemie ist ein Engagement in der Schule aus nachvollziehbaren Gründen vorerst nicht mehr möglich. Frau Reiter steckt aber voller Tatendrang und suchte nun nach einer passenden Alternative, um etwas Gutes zu tun. Sie gehört, ebenso wie ihr Mann, zu den Glücklichen, die Beruflich nicht unter den Folgen der Corona-Krise leiden. Zusätzlich zur Bewältigung der üblichen Dinge wie „Kinder, Arbeit und Haushalt“ wollte sie unbedingt mehr tun. „Doch untätig rumsitzen, kommt für mich nicht in Frage, “ meint Melanie Reiter.
„Aus der Not heraus bin ich dann zum Nähen von „Mund- und Nasen-Masken“ gekommen. Am Anfang vor ca. 4 Wochen, fing es mit dem Nähen für die eigene Familie an. Dann sprach mich meine Chefin an, ob ich nicht auch für ihre Physiotherapiepraxis nähen könnte. Dieses habe ich dann auch schnell umgesetzt.“
„Plötzlich überschlugen sich die Anfragen von Freunden und Bekannten aus dem Falkenhagener Feld, so dass ich nicht mal nur eine Stunde an der Nähmaschine verbrachte, sondern gleich 4 bis 5 Stunden. Dann war nach ca. 250 bis 300 genähten „Mund- und Nasen-Masken“ alles abgearbeitet und ich hatte sogar noch welche übrig. Ich überlegte dann, wen ich noch weiter unterstützen kann. Da fiel das Quartiersmanagement ein, mit dem ich dann auch gleich Kontakt aufgenommen habe. Die restlichen Masken wurden abgeholt und weiter verteilt.“
„Mir liegt besonders am Herzen, weiter Menschen in diesen doch so Schwierigen Zeiten unterstützen zu können und vielleicht auch andere zu ermutigen sich für Ihre Mitmenschen einzusetzen, wenn es auch manchmal nur ein Lächeln ist. Ich hoffe dass wir alle gesund durch diese Zeit kommen.“