Wie auf der lufthansa-internen Website am 30. 03. 2009 berichtet wurde, möchte der Konzern ein ausgedientes Frachtflugzeug spenden und als Zentrum für soziale oder kulturelle Zwecke zur Verfügung stellen. Es handelt sich um eine Boing MD-11, die seit 1998 für die Lufthansa Cargo im Einsatz war. Als Ort für dieses Projekt sind verschiedene Standorte im Umkreis des Flughafen Tegel im Gespräch.
Ursprünglich sollte die Maschine in Leipzig für den Weiterverkauf überholt werden. „Das macht keinen Sinn mehr, da das Frachtaufkommen im letzten Jahr weltweit um 20% gesunken ist . . .“ teilte Klaus Walther, Leiter der Konzernkommunikation, mit und betonte: „Wir wollen der Bevölkerung etwas zurückgeben . . . die Spandauer Hochhäuser an der Heerstrasse sowie nördlich und südlich der Falkenseeer Chaussee haben unseren Piloten als Orientierungspunkte gute Dienste geleistet, vor allem im Anflug auf Berlin bei schlechten Wetter, dafür wollen wir uns nun bedanken . . .“
Im Bezirk Spandau ist das Geschenk mit Wohlwollen aufgenommen worden. Baustadtrat Carsten-Michael Röding hat sofort eine Skizze anfertigen lassen, die zeigt, wie gut das 62 m lange Flugzeug mit seiner Spannweite von 52 m auf den Parkplatz am Kiesteich passen würde. „Das wäre eine städtebauliche Attraktion für unseren Bezirk, die gleichzeitig wichtige soziale Projekte aufnehmen könnte.“ Aber auch andere Standorte – z. B. der Falkenseeer Platz – sind noch im Gespräch. Etwas vorsichtiger reagierte Ursula Meys, Stadrätin für Jugend und Familie. Sie warnt vor den Folgekosten. Bevor der Bezirk dieses Geschenk annehmen könne, müsse geklärt sein, wer langfristig für den Betrieb und die Instandhaltung aufkommt. Bezirksbürgermeister Konrad Birkholz hat ein schnelle Entscheidung angemahnt, er befürchtet, dass Spandau das Projekt an den Bezirk Reinickendorf verlieren könnte.