Das Projekt „Stark ohne Gewalt“ wurde von Raed Saleh (Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus) initiiert und funktioniert so, dass zwei Polizeibeamte und vier Jugendliche gemeinsam in der Stadt als Kiezstreife unterwegs sind. Am 8. 2. 08 war es wieder soweit, diesmal in Begleitung eines Fernsehteams.
Um 19:00 Uhr trafen sich die Mitglieder der Kiezstreife im Spandauer Lokal „Charlotte“ in der Altstadt. Ein ProSieben-Team hatte sich zu einer Berichterstattung über das Projekt angesagt. (Wenn der Bericht gesendet wird, werden wir es hier ankündigen.) Weiter ging es zum Abschnitt 21, an der Moritzstrasse, wo es zu Instruktionen zum „Einsatz“ gab . . . Zwei Teams wurden gebildet. Ein Einsatzort war die Spandauer Altstadt, ein weiterer das Falkenhagener Feld West. An der Ecke Falkenseer Chaussee/Wassserwerkstraße, am REWE-Laden hatte das Falkenhagener Team-West die erste Gelegenheit, mit jungen Menschen in Kontakt zu kommen. Thema unter anderem: Alkohol und Freizeitgestaltung. Fazit: Wo sollen wir hin? Es fehlen Räume, um sich zu treffen, so die jungen Bewohner des Falkenhagener Feldes. Der Rest des Abends verlief ruhig.
Das Projekt Kiezstreife wurde initiiert von Raed Saleh, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhaus. Über die Ziele des Projekts schreibt er:
„Seit Ende April 2007 gehen Polizisten mit vier Jugendlichen (zwei mit und zwei ohne Migrationshintergrund) regelmäßig auf Kiezstreife. Damit verfolgen wir zwei Ziele: Zum einen soll die Distanz zwischen der Polizei und den Jugendlichen abgebaut werden; die Jugendlichen und die Polizei gehen mehr aufeinander ein und können besser ihre Bedürfnisse, Sorgen und Nöte mitteilen. Zum anderen wird damit auch deutlich, dass sich die Bürgerinnen und Bürger vor Ort gegen gewalttätige Auseinandersetzungen aussprechen. Am wichtigsten ist jedoch, dass wir bei den so genannten Kiezstreifen feststellen konnten, dass sich in den jeweiligen Kiezen, die vom Stark ohne Gewalt-Team an den Wochenenden von 18.00 bis 24.00 Uhr besucht werden, Begegnungen zwischen Menschen im Kiez geschaffen werden. Dies sorgt für den Abbau von Vorurteilen und stärkt das Selbstwertgefühl der Menschen und die Identifikation mit dem eigenen Kiez.“
Interessenten an einer Kiezstreife melden sich bei Raed Saleh Tel. 030-325 133 13
Lagebesprechung der Kiezstreife im Abschnitt 21, Moritzstraße in Spandau
Herr Baur von der Spandauer Polizei und Herr Fricke vom Stadtteilmanagement Falkenhagener Feld West