Die Kita der Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde hat nach über 20-jähriger Nutzung das Schwedenhaus in Richtung Mehrgenerationenhaus im Spektefeld 26 verlassen. Doch auch weiterhin wird die Förderung junger Menschen unter dem Dach des Schwedenhauses im Mittelpunkt stehen. Mit zunehmender Reife des Hauses sollen nun junge Erwachsene angesprochen werden. In Absprache mit dem Quartiersmanagement Falkenhagener Feld West beauftragte die Paul-Gerhardt-Gemeinde im Sommer 2009 eine Befragung von Jugendlichen und Experten im Falkenhagener Feld mit dem Ergebnis, dass ein Bedarf an Unterstützungen für Jugendliche bei der Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche besteht. Finanziert über den Quartiersfonds III der Sozialen Stadt wurden kleinteilige Umbaumaßnahmen vorgenommen, um die neue Nutzung als Beratungs- und Informationszentrum zu ermöglichen. Anfang Mai öffnet das Schwedenhaus seine Pforten für die Jugendlichen im Falkenhagener Feld. Die Paul-Gerhardt-Gemeinde stellt dem Projekt ausschließlich die Betriebskosten in Rechnung und verzichtet auf weitere Mieteinnahmen. Um einen zusätzlichen Anreiz für das Vorhaben Schwedenhaus zu schaffen, werden die Betriebskosten im Jahr 2010 über Mittel des Quartiersfonds III der Sozialen Stadt finanziert.
Mit der Realisierung des Gesamtpakets verbinden die Projektträger eine positive Gebietsentwicklung hinsichtlich
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der Übernahme von mehr Verantwortung durch Jugendliche für das Gebiet und deren Bewohner – Nachbarn
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der Verringerung von Konflikten
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der Schaffung von Informations- und Beratungsangeboten zur Organisation des Übergangs Schule – Beruf und Qualifikationsangeboten.
Die Maßnahme verfolgt die strategischen Ziele des integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzeptes 2010 Z1 „Mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt“, Z2 „Mehr Fort- und Weiterbildung“, Z4 „Nachfragegerechte soz. Infrastruktur“ und Z8 „Mehr soziale und interkulturelle Infrastruktur“. Z8 sowie Z2 und Z4 genießen gemäß Konzept höchste bzw. hohe Priorität.
Laut der vom Nachbarschaftsverein „Nachbarn im Kiez e.V.“ durchgeführten Befragung äußerte „ein Drittel [der Jugendlichen] den Bedarf an einem Bewerbungstraining, um sich besser auf die Ausbildungsplatzsuche vorbereiten zu können. Freies Reden, Sprachkurse und Nachhilfe wurden ebenfalls vermehrt angegeben.“ Während die Volkshochschule plant, unter dem Dach des Schwedenhauses ihr Augenmerk vor allem auf die Sprachförderung zu legen, versucht das Spandauer Antigewaltprojekt „Stark ohne Gewalt“ mit einem Angebotsmix die Bereiche schulische Nachhilfe und den Übergang Schule – Beruf abzudecken. Der Integrationsverein BGFF e.V. macht im Rahmen eines LSK-Projekts (Lokales Soziales Kapital) sinnbildlich den ersten Schritt und sucht für das JugendInternetradio und das Filmprojekt noch Begeisterte. „Auf dem Stundenplan ist aber noch viel Platz für Aktivitäten von Gruppen und Projekten“, so Herr Hoppmann, bisheriger Projektleiter der Paul-Gerhardt-Gemeinde, zum Falkenhagener Express. Aktiven Bürgern und Gruppen steht seit Anfang April Herr Hohaus, der neue Projektleiter, zwecks Aufnahme in den Veranstaltungsplaner unter 030/3736253 zur Verfügung. Das Quartiersmanagement Falkenhagener Feld West erreichen Sie unter 303 608 02.