Russische und deutsche Lieder in der Kiezstube
Immer dienstags von 16 bis 18 Uhr erklingt der Chor „Taljanotschka“ von Spätaussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion in der Kiezstube am Kraepelinweg 3.
Das Leben ohne Singen wäre nur halb so schön, sagte schon der Dirigent Yehudi Menuhin. Recht hat er, denn diesem Motto scheinen die 20 bis 25 Chormitglieder mit viel Leidenschaft zu folgen. Man sieht ihnen die Freude am Musizieren an und sie überträgt sich auf die Zuhörer.
Auf vielen Veranstaltungen im Falkenhagener Feld aber auch in Berlin sind sie mit ihren russischen und deutschen Liedern immer wieder präsent. Wenn das Quartiersmanagement uns fragt, dann kommen wir gerne, meint Lilia Zubkova vom BGFF e.V. (Berliner Gesellschaft für Förderung interkultureller Bildung und Erziehung).
Der BGFF setzt sich für die Integration von Spätaussiedlern für eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Leben ein.
Ein Teil der Arbeit des BGFF ist die Förderung der deutschen Sprache bei Kita- und Grundschulkindern. Das Projekt Leseinsel in der Kiezstube ist ein gutes Beispiel dafür. Hier werden Kinder in die „magische Welt der Bücher“ eingeführt. Sie können ihre Lesefertigkeiten entwickeln und verbessern.
Der Chor selbst wurde 2012 gegründet. Das Repertoire besteht aus Romanzen, Balladen, kirchlichen und internationalen Liedern. Angeleitet wird er von Jana Afonina, die an der Universität für Kunst und Kultur in St. Petersburg Musik studierte.
Kaum ein Zuhörer kann sich dem Zauber dieser Musik entziehen. Manchmal stimmt das Publikum spontan mit in den Gesang ein.
Seit kurzem entsteht ein Kinderchor, um schon den Jüngsten einen Zugang zur Musik zu ermöglichen.
Interessenten für beide Chöre sind herzlich willkommen.
Kontakt-Telefon: 0157-55490141