Deutsch-türkische bilinguale Bildung und Erziehung in Berlin – Eine Stadt mit vielen Sprachen

EINLADUNG zum Infoabend für türkischsprachige Eltern und alle Interessierten.

Türk aileleri ve tüm ilgililer için bilgilendirme akșamına DAVETİYE.

  • Tarih/Datum: 22.11.2019
  • Saat/Uhrzeit: 18:30
  • Yer/Ort: Klubhaus Spandau
  • Westerwaldstr. 13, 13589 Berlin

 

Diskussionsbeiträge

(In Deutsch mit türkischer Zusammenfassung)

Bilinguale frühkindliche Bildung

İki Dilli Okul Öncesi Eğitim

Nergiz KARAKUŞ, Kita Drachenburg

 

Zweisprachige (türkisch-deutsch) Erziehung (ZwErz) an Berliner Schulen

Berlin Okullarında Türkçe-Almanca İki Dilli Eğitim

Evrim SOYLU, Berliner Institut für Mehrsprachigkeit

 

Deutsch-türkische bilinguale Bildung und Erziehung – Erwartungen und Sorgen: Ergebnisse einer Befragung mit türkischstämmigen Eltern in Berlin

Türkçe-Almanca İki Dilli Eğitim: Beklentiler ve Kaygılar: Berlinli Türk Kökenli Velilerle Bir Anket Araştırması Sonuçları

Prof. Dr. Erol ESEN, Akdeniz Üniversitesi, Antalya

 

Muttersprachlicher Unterricht Türkisch an Berliner Schulen: Eine Stadt mit vielen Möglichkeiten

Berlin Okullarında Türkçe Anadil Edinimi: Bir Kent Birçok Fırsat

Turgut HÜNER, Türk Veliler Birliği Berlin-Brandenburg

 

Eine Stadt – Viele Sprachen

Der „Türkische Elternverein in Berlin-Brandenburg“ und das „Türkisch-Deutsche Zentrum“ wollen für bilinguale Bildung und Erziehung werben.

Bald müssen die Berliner Eltern entscheiden, in welche Bildungs- oder Betreuungseinrichtung sie ihre Kinder schicken möchten. Soll es eine bilinguale Kindertagesstätte sein, oder eine Grundschule mit zweisprachiger Erziehung oder etwa die Europaschule? Und welche Sprache soll das Kind in der Schule als Fremdsprache wählen, z.B. Türkisch, oder Russisch oder Spanisch? Träger des Projektes „Eine Stadt – Viele Sprachen“ wollen türkischstämmige Eltern darüber aufklären, wohin mit den Kindern im kommenden Schuljahr. Dabei wollen sie für eine bilinguale Bildung und Erziehung werben.

Projektträger wollen ausgewählte Migrantenselbstorganisationen in Berlin besuchen, Werbe- und Druckmaterial über zweisprachige Bildung zur Verfügung stellen, Lehrer und Schulleitungen sowie Erzieher in Kindertageseinrichtungen ansprechen und die Öffentlichkeit über die Vorzüge der bilingualen Bildung und Erziehung informieren. So wollen sie zur Förderung und zum Ausbau sprachlicher Vielfalt in Berlin beitragen. Wie im Koalitionsvertrag festgeschrieben, hat der Senat bereits seit Februar 2018 damit begonnen, im Rahmen herkunftssprachlichen Unterrichts Türkisch, Kurdisch und Arabisch an Berliner Schulen zu vermitteln. Zwar immer noch außerhalb der Schulstunden, jedoch mit eigenem Unterrichtsmaterial und vor allem mit eigenem Lehrpersonal.

Das o.g. Projekt zielt darauf ab, die interessierte Öffentlichkeit und den betroffenen Fachkreis über das Neueste zu informieren und ein neues Bewusstsein für sprachliche Vielfalt zu schaffen. So z.B. gibt ein Bundesgesetz Eltern für jedes Kind das Recht, spätestens mit einem Jahr einen Platz in einer Berliner Kindertagesstätte zu beantragen. Wenn Eltern türkischer Herkunft es sich wünschen, können sie ihr Kind auch auf eine bilinguale Kita schicken, oder später in eine zweisprachige Grundschule. Wer mit der Mehrsprachigkeit seines Kindes in Berlin fortfahren will, kann es auf die Kreuzberger Aziz Nesin Europaschule schicken, ein Privileg der Berliner Schullandschaft. Selbst Türkisch als Fremdsprache bieten einige Sekundarschulen in Berlin an. Auch der wissenschaftliche Diskurs über die besondere Bedeutung des Erwerbs der Mutter-bzw. Herkunftssprache für die Identitätsbildung sowie die Entwicklung der kindlichen Persönlichkeit und des Selbstbewusstseins soll aktualisiert werden. Schließlich will das Projekt die Schul- und Sozialisationssprache der Kinder mit türkischer Herkunft für das spätere Schul- und Berufsleben verbessern.

Die Ergebnisse des Gesamtprojektes sollen unmittelbar nach der geplanten Großveranstaltung auf einer Pressekonferenz der Projektpartner in der zweiten November-Hälfte vorgestellt werden. Nach dem Willen der Projektpartner sollen Eltern türkischer Herkunft, die Migrantenorganisationen sowie die interessierte Öffentlichkeit noch Anfang nächsten Jahres die Broschüre mit den gesamten Projektergebnissen erhalten.

Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Türkischem Elternverein Berlin- Brandenburg e.V. mit Unterstützung von Deutsche Wohnen und Quartiersmanagement Falkenhagener Feld.